Die Stadtklima-Initiative in Bern









Die Stadtklima-Initiative in Bern haben wir gemeinsam mit dem Verein «Läbigi Stadt» lanciert und im August 2022 erfolgreich eingereicht. Im Juni 2024 hat der Stadtrat einen Gegenvorschlag angenommen und das Initiativkomitee hat daraufhin beschlossen, die Initiative zugunsten des Gegenvorschlages zurückzuziehen. Da während der Referendumsfrist kein Referendum zustande kam, tritt das Klimaanpassungsreglement per 1. Januar 2025 in Kraft. Herzlichen Dank, dass du uns geholfen hast, diesen Erfolg möglich zu machen!

Entsiegelungsaktion anlässlich der Lancierung der Stadtklima-Initiative Bern

Für ein zukunftsfähiges Bern: Strassenraum entsiegeln – Begegnungsorte schaffen

Gemeinsam mit dir wollen wir die Zukunft in Bern gestalten. Wir möchten einen Teil des Strassenraums in Grünraum mit Bäumen umwandeln, Flächen von Asphalt und Beton befreien und Begegungsorte mit hoher Lebensqualität schaffen.

Die Stadtklima-Initiative soll helfen, Hitzeinseln zu mildern, besser mit Wetterextremen umzugehen und die Biodiversität zu erhalten. Kombiniert mit Verkehrsberuhigungsmassnahmen trägt sie auch zur CO2-Reduktion bei.

Wirksamkeit mit Gegenvorschlag erhöhen

Mit dem Gegenvorschlag, den der Gemeinderat ausgearbeitet und der Stadtrat weiter verbessert und schlussendlich angenommen hat, setzt die Stadt Bern auf das Konzept der klimawirksamen Flächen. Damit fliesst die Wirksamkeit der Massnahmen beispielsweise im Hinblick auf die Biodiversitätsförderung in die Berechnung der tatsächlich entsiegelten Flächen mit ein. Da das Initiativekomitee in diesem ganzheitlichen Konzept einen Mehrwert im Vergleich zur Initiative sah, hat es sich im Juni 2024 entschieden, die Stadtklima-Initiative zugunsten des Gegenvorschlages zurückzuziehen.








Gemeinsam mit dir wollen wir Bern begrünen. Bist du dabei?

Persönliche Daten







Laubeggplatz Bern

Platz machen für Lebensqualität und Grünflächen mit Bäumen








Reglement über die klimaangepasste Gestaltung des öffentlichen Raums

Art. 1    Zweck / Gegenstand

Die Gemeinde schützt die Bevölkerung vor nachteiligen Auswirkungen der Klimaveränderung und trifft bei der Gestaltung des öffentlichen Raums Massnahmen zum Erhalt sowie zur Verbesserung der Lebensqualität und Gesundheit der Bevölkerung.

Art. 2    Massnahmen

1 Zu diesem Zweck entsiegelt die Gemeinde öffentliche Strassen und schafft neue Grünflächen. Insbesondere erhöht sie die Anzahl der Bäume im städtischen Raum. Weiter realisiert sie beispielsweise neue Wasserflächen, Albedoerhöhung oder Beschattungselemente. Dabei ist prioritär in den urbanen Wärmeinseln die gemäss aktuellem Wissensstand effektivste Massnahmenkombination zu wählen.

2 Weiter wandelt die Gemeinde zu diesem Zweck öffentliche Strassen in zusätzliche Begegnungszonen, Flächen für den Fuss- und Veloverkehr sowie öffentliche Räume mit hoher Aufenthaltsqualität um.

Art. 3    Umsetzung

1 Nach Inkrafttreten des vorliegenden Reglements ist während zehn Jahren jährlich mindestens eine Fläche, welche 0.5 Prozent der gesamten Strassenfläche auf Gemeindegebiet im Referenzjahr 2022 entspricht, von befestigter Strassenfläche zu entsiegeln und in Grün- und/oder Ruderalflächen und Flächen für Bäume umzuwandeln. Flächen für Fuss- und Veloverkehr sowie den öffentlichen Verkehr sind dabei in ihrem Bestand mindestens zu erhalten.

2 Nach Inkrafttreten des vorliegenden Reglements ist während zehn Jahren jährlich mindestens eine Fläche, welche 1 Prozent der gesamten Strassenfläche auf Gemeindegebiet im Referenzjahr 2022 entspricht, in Begegnungszonen und/oder zusätzliche Flächen für den Fuss- und Veloverkehr umzuwandeln. Die neu geschaffenen Begegnungszonen und/oder zusätzliche Flächen für den Fuss- und Veloverkehr entsprechen Anforderungen an eine klimaangepasste Gestaltung des öffentlichen Raums und ihre Entstehung trägt den Grundsätzen der Partizipation Rechnung.

Art. 4    Berichterstattung

Die Gemeinde veröffentlicht alle zwei Jahre einen Bericht über den Stand der Umsetzung der Massnahmen.

Timur Akçasayar (SP), Katharina Altas (SP), Laura Binz (Läbigi Stadt), Cyrill Bolliger (umverkehR), Marius Christen (Läbigi Stadt),  Jelena Filipovic (GB), Markus Flück (umverkehR), Katharina Gallizzi (GB), Laura Graf (Juso), Moritz Gubler (Bern bleibt grün), Markus Heinzer (Spurwechsel), Matthias Humbel (GFL), Nora Joos (JA!), Eva Kratiger (VCS), Mirjam Läderach (WWF), Christoph Leuppi (GFL), Nadine Masshardt (Nationalrätin, ehem. Präsidentin Läbigi Stadt), Tanja Miljanovic´ (Läbigi Stadt), Janina Noack (GB), Michael Ruefer (GLP), Fabian Scherer (GLP), Sara Schmid (SP), Julia Sonderegger (umverkehR), Rahel Stricker (faunaberna) Michael Sutter (Pro Velo), Aline Trede (Nationalrätin, Der Gewerbeverein), Christian Züst (Integrale Politik)

Gesundheit geht vor

Die Sommerhitze ist für die Bevölkerung eine gesundheitliche Belastung. Das Sterberisiko steigt während Hitzewellen markant an. In Städten ist die Hitzebelastung besonders gross und wird in den kommenden Jahren massiv zunehmen.

Cool bleiben

Grünflächen und insbesondere Bäume tragen zu einer deutlichen Reduktion der Temperatur in Städten bei. Die Anzahl Hitzetage und Tropennächte kann dadurch nachweislich reduziert werden. Unsere Initiative sorgt dafür, dass wir und unsere Städte cool bleiben.

Steigerung der Lebensqualität

Die Aufenthaltsqualität des Strassenraums wird durch mehr Grünflächen und Bäume deutlich gesteigert. Das Stadtklima und die Luftqualität werden verbessert und das Quartierleben blüht auf. Unsere Initiative macht die Städte lebenswerter.

Bitte umsetzen

Mit Absichtserklärungen und leeren Versprechen geben wir uns nicht zufrieden. Mit unserer Initiative fordern wir die Umsetzung konkreter Massnahmen zum Klimaschutz.

Eine Zukunft für unsere Kinder

Kinder werden heute durch den Verkehr im öffentlichen Raum stark eingeschränkt. Von kinderfreundlichen Städten profitieren alle. Dank unserer Initiative sollen sich Kinder künftig wieder frei und sicher bewegen können.

Zukunftsweisende Mobilität

Zu Fuss oder mit dem Velo können auf der gleichen Fläche viel mehr Leute umweltfreundlich verkehren, als mit dem Auto. Dadurch steigt die Lebensqualität der Wohnbevölkerung. Unsere Initiative fördert im dichten urbanen Raum eine zukunftsweisende Mobilität.















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