umverkehR hat heute die Petition gegen Staatshilfe für den Flugverkehr ohne Klimaziele mit 11‘440 Unterschriften dem Bundesrat übergeben. Sie fordert ihn auf, allfällige Staatshilfen an klare Reduktionsziele für den Flugverkehr zu knüpfen und die Verlagerung auf den klimafreundlicheren Bahnverkehr zu fördern.
Die Schweiz steht wegen der Corona-Krise still und die Flugzeuge bleiben am Boden. Fluggesellschaften bitten deshalb um Staatshilfe. Die «Petition gegen Staatshilfe für den Flugverkehr ohne Klimaziele!» von umverkehR setzt sich dafür ein, dass die Luftfahrt keine Privilegien im Vergleich zu anderen Betroffenen erhält. Jegliche staatliche Unterstützung muss die Arbeitnehmenden schützen und an Bedingungen mit klaren Klimazielen geknüpft werden. 11'440 Personen haben innert nur knapp zwei Wochen die Forderungen unterzeichnet.
Folgende Bedingungen müssen für Staatsgelder erfüllt werden:
- Konkretes Reduktionsziel für den Flugverkehr auf ein mit den Klimazielen kompatibles Niveau.
- Verlagerung von Kurzstreckenflügen bis 1‘500 km auf den klimafreundlicheren Zug.
- Einführung einer Flugticketabgabe von mind. 380 Franken pro emittierter Tonne CO2e.
- Ausbaustopp aller Schweizer Flughäfen.
- Umschulung von Angestellten aus der Luftverkehrsbranche in neue, weniger klimaschädliche Berufe.
- Beschaffung neuer Nachtzüge und Vorantreiben eines europäischen Nachtzugnetzes.
Wir fordern, dass der Bundesrat die Stimmen aus der Bevölkerung ernst nimmt und jetzt die Weichen für eine zukunftsfähige Mobilität stellt.
Hintergrundinformationen & Abbildungen: www.flugfacts.ch
Für weiterführende Informationen:
Silas Hobi, Geschäftsleiter umverkehR, shobi@umverkehr.ch (079 899 09 18)