In Aarau, Baden, Baldegg, Basel, Bellinzona, Belp, Bern, Biel, Bülach, Chur, Herzogenbuchsee, Hochdorf, Langenthal, Locarno, Lugano, Luzern, Mendrisio, Nidau, Olten, Schaffhausen, Schwerzenbach, Sion, Solothurn, St. Gallen, Trogen, Winterthur, Wohlen, Zug und Zürich stellen freiwillige Aktivistinnen und Aktivisten etwas auf die Beine. Es entstehen Begegnungsorte, Gartenoasen, Strassenkaffees, Kinderzimmer, Velowerkstätten, Flohmärkte, «Chill-out-Zonen», Gemüsefelder, Spielplätze, Blumenwiesen oder Quartiertreffs. Vielfalt und Kreativität sind gross. Ebenso der Tatendrang, den öffentlichen Raum lebensfreundlich umzugestalten. Alle Angebote sind auf der Seite parkingday.ch aufgeführt.
Gewinn für die Bevölkerung
Der Park(ing) Day lädt zum Nachdenken ein: Wofür könnte der Platz gebraucht werden, wenn er nicht für das Abstellen eines Autos reserviert ist? Der Park(ing) Day liefert jedes Jahr – so auch am 15. September 2023 – vielfältige Beispiele dafür.
Park(ing) Day
Der Park(ing) Day wurde im Jahr 2005 in San Francisco von einem Kunst- und Design-Kollektiv ins Leben gerufen. Die Veranstaltungsidee ist so einfach wie überzeugend: Auf der Fläche eines markierten Parkfelds wird temporär ein öffentlich zugänglicher Ort geschaffen. Der Park(ing) Day findet jährlich am dritten Freitag im September weltweit in über 30 Ländern und 150 Städten statt. Rund um den Globus gestalten engagierte Menschen Auto-Parkplätze zu individuellen Freiräumen um.
In der Schweiz hat die verkehrspolitische Umweltorganisation umverkehR die Koordination der Aktion übernommen und viele Menschen zum Mitmachen inspiriert. In Zusammenarbeit mit Freiwilligen wurden über 150 Parkplätze in 29 Gemeinden zur Umnutzung bewilligt. Des Weiteren unterstützt umverkehR mit Leitfäden für eine sichere und unkomplizierte Durchführung sowie mit der Übernahme von Bewilligungskosten. Die Beleibtheit zur Gestaltung von Parkplätzen zu Freiräumen nimmt von Jahr zu Jahr zu.