Helsinki: Keine Verkehrstoten

Das Hauptziel der Verkehrsplanung Helsinkis ist die Verkehrssicherheit. Die Vorbereitung eines Programms zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in ganz Helsinki hat bereits 2013 begonnen.

In den 1960ern wurden bis zu 84 Menschen pro Jahr in Verkehrsunfällen getötet. 2019 sind keine Kinder, Fussgänger*innen und Velofahrer*innen im Verkehr gestorben, obwohl sich der Autoverkehr fast verdreifacht hat. Einer der Hauptfaktoren für den Rückgang sind starke Geschwindigkeitsbegrenzungen. Im ganzen Stadtzentrum und in den Wohngebieten gilt Tempo 30. In Neubaugebieten wird dies begünstigt, indem gerade, übermässig breite Durchgangsstrassen vermieden werden. In älteren Wohnvierteln und Gebieten sind oft andere Lösungen wie z.B. Bodenschwellen oder erhöhte Zebrastreifen erforderlich.

2012 wurde die Baana eröffnet, ein 1,3 Kilometer langer Veloweg durch die Innenstadt, platziert im alten Trasse der ehemaligen Hafenbahn. Der neue Weg bietet separate Spuren für Fussgänger*innen und Velofahrer*innen. An der breitesten Stelle im Graben sind auch ein Tennisplatz und Tischtennistische gebaut worden.

 

Bis 2025 soll der Veloverkehr, aktuell bei 9% auf 13% erhöht werden. Bis 2035 sogar auf 20%.

  • Schaffung direkter und reibungsloser Velowege mit klaren Kreuzungen und einer deutlichen Trennung von Fussgänger*innen und Velofahrer*innen vom übrigen (Strassen-)Verkehr
  • Die konsequente Instandhaltung von Velowegen und Abstellplätzen das ganze Jahr über
  • Berücksichtigung des Radverkehrs bei der Planung von Baustellen
  • Sicherstellen, dass die Anzahl der Veloparkplätze und -dienste der Nachfrage entspricht und dass sie von hoher Qualität sind
  • Marketing- und Kommunikationsmassnahmen zur Förderung eines positiven Images des Velofahrens.

Bis 2025 sollen zu den bestehenden 60 Kilometern Velovorzugsrouten weitere 80 Kilometer dazukommen.

 

Baana Helsinki